Projektdaten
Projekttitel: Zug um Zug Talente fördern
Schule: Stadtschulen Zug, ZG (Kindergarten/ Primarschule/ Sekundarstufe I), 2392 Schülerinnen und Schüler/ 2392 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Budget: In Gesamtbudget der Schulen integriert.
Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung
Die integrative Begabungsförderung (IBF) ist Bestandteil des Konzepts besondere Förderung Stadtschulen Zug und gehört im Schullalltag zur heilpädagogischen Aufgabe. IBF ist demnach ein Teilbereich der besonderen Förderung.
Begabungsförderung wird innerhalb der Stadtschulen Zug als Grundauftrag gesehen und bildet ein Element des pädagogischen Grundkonzepts. Sie findet in erster Linie im Regelklassenunterricht statt. Die Klasse wird als ganzes System betrachtet und entsprechend betreut. Geeignete Massnahmen gestalten die Situation der Klasse so, dass alle Schülerinnen und Schüler günstige Lehr- und Lernvoraussetzungen vorfinden (Individualisierung und Binnendifferenzierung des Unterrichts, Durchführung von integrativen Förderprogrammen und individualisierenden Projekten im Unterricht). Die Lehrpersonen gehen davon aus, dass jede Schülerin, jeder Schüler Ressourcen und Stärken hat. Innerhalb der Begabungsförderung ist es wichtig diese zu entdecken, wertzuschätzen und zu fördern. Die Stadtschulen Zug konzentrieren sich in der IBF auf eine Förderung ohne explizite Elitebildung. Sie orientieren sich am Modell der Anreicherung des Schulalltags (SEM, J. S. Renzulli).
Für die Beratung der Lehrpersonen und SHP sowie die Umsetzung des Konzepts Integrative Begabungsförderung haben die Stadtschulen Zug eine Fachstelle eingerichtet. Die Fachperson Begabungsförderung leitet diese.
Das Konzept IBF baut auf drei Säulen auf:
- Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts;
- Massnahmen innerhalb des Schulhauses;
- Angebote der Fachstelle Begabungsförderung.
Im Klassenunterricht wird Compacting, Forschen am eigenen Thema und Portfolio-Arbeit umgesetzt. Dies erfolgt im Unterricht durch die Lehrperson in Zusammenarbeit mit der SHP. Das Kernstück der Massnahmen innerhalb des Schulhauses sind die Wahlangebote. In altersdurchmischten Gruppen arbeiten die Lernenden an ihren eigenen Interessen. Weitere Massnahmen wie frühzeitige Einschulung, Überspringen einer Klasse oder Teilunterricht in einer höheren Klasse werden mit der Fachperson Begabungsförderung geplant. Ebenfalls können Mentorate oder Pulloutgruppen bei Bedarf eingesetzt werden.
Rückmeldungen der Jury
- Breit abgestütztes und umgesetztes Konzept, dazu auch gut vernetzt;
- Nutzung und Bereitstellung von Ressourcen: Arbeitszeit, SHP, Beratungsangebot, schulinterne Weiterbildung;
- Gesamtkonzept: altersdurchmischte Wahlangebote; Talentportfolio, Interessensateliers u.a.m.;
- Nachhaltigkeit im System durch Mehrjahresplanung u.a.m.
Kontakt
Sonja Zwyssig, Schulhaus Herti, St. Johannesstrasse 36, 6300 Zug
Tel. 058 728 83 16