Projektdaten

Projekttitel: Vielseitig und stark durch Vernetzung und Kooperation
Schule: Gymnasium Oberwil, 800-950 SchülerInnen/ 20-50 TeilnehmerInnen
Budget: 50'000 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Das Projekt zeichnet sich in erster Linie durch die grosszügige Ermöglichung individueller Projekte aus. Speziell gefördert werden diejenigen SchülerInnen, die in einer oder in mehrfacher Hinsicht besonders begabt sind: zum einen Sonderbegabte (musikalisch, sportlich, mathematisch) zum andern schulisch Hochbegabte, die in einigen oder vielen Fächern im Normalunterricht unterfordert sind. Dabei gilt das Prinzip, dass besonders begabte SchülerInnen nicht mehr Schule brauchen, sondern weniger. Im Notenkonvent ist Begabungsförderung ein Pflichttraktandum. Durchgeführte Projekte werden in einem Portfolio dokumentiert, welches dem Maturazeugnis beilgelegt wird.

Für die Nomination bestehen keine starr definierten Kriterien im Sinne von IQ-Tests oder minimalen Notendurchschnitten. Das Engagement der SchülerInnen wird bewusst formalen Kriterien wie z.B. dem Notenschnitt vorgezogen um sicherzustellen, dass mit dem Programm nicht nur fachliche und kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert werden, sondern dass das eigenständige Planen eines Projekts und das ausdauernde, intrinsisch motivierte Arbeiten im Vordergrund steht.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit ausserschulischen Institutionen wie zum Beispiel der Universität Basel (Schülerstudentenprogramm), dem Literaturhaus Basel, den Firmen Actelion und Endress+Hauser als lokale Industriebetriebe von internationaler Bedeutung und der grenzüberschreitenden Förderinstitution "Phaenovum" in Lörrach (D) erlaubt talentierten SchülerInnen in einem realen Umfeld gefördert zu werden.

Die Ergebnisse der durchgeführten Projekte werden im Rahmen des Regelunterrichts und/ oder vor einer grösseren Öffentlichkeit in und über die Schule hinaus präsentiert.

Für das Design der Angebote gelten folgende Qualitätsprinzipien:

1. Kompetenzorientierung: wir setzen auf die Akzentuierung ausserschulischen Lernens in realen Problemfeldern.

2. Angebote in allen Fachbereichen: die Schule bemüht sich, Förderangebote in allen Fächern zu machen. Weit entwickelt sind Angebote im kulturellen und naturwissenschaftlichen Bereich. Entwicklungsbedarf besteht im Bereich individueller Projekte der Fremdsprachen über die seit 2003 etablierten Englisch-Immersionsklassen hinaus. In Planung sind aktuell auch Angebote in der Französisch-Immersion.

3. Enttabuisierung der Exzellenz: vielfältige öffentliche Präsentationsgelegenheiten verändern die Einstellung gegenüber Hochleistungen. Inzwischen werden besonders engagierte SchülerInnen nicht mehr als Streber beargwöhnt, sondern ernten unter ihren MitschülerInnen breite Anerkennung.

Rückmeldungen der Jury

Das Gymnasium Oberwil verfügt über eine breit abgestützte, engagierte Begabungsförderung, die sich in den letzten Jahren etabliert hat und auf viele andere Gymnasien ausstrahlt.

Kontakt

Markus Leuenberger, Allschwilerstrasse 100, 4104 Oberwil
Tel. 061 552 18 18